Anfang Juni besuchte Frau Dr. Sandra Detzer (Bündnis 90/Die Grünen), seit 2021 Mitglied des Bundestags mit den Schwerpunkten Finanzen und Wirtschaft, die alwa Mineralbrunnen GmbH. Dabei erhielt die Abgeordnete einen Einblick in die Produktion einer der größten Mineralbrunnen Baden-Württembergs.

Anlass für den Besuch war der 2021 gewonnene Mehrweg Innovationspreis der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) für die neue Glas-Mehrweg Anlage des alwa Mineralbrunnens. Zentrales Thema des Besuches war somit ebenfalls das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Gerhard Kaufmann und Denise Kaufmann, Geschäftsführende Gesellschafter der Winkels-Gruppe gaben einen umfangreichen Einblick in die Klimastrategie der alwa Mineralbrunnen GmbH. „Wir führen bei alwa, sowie an allen anderen Standorten, bereits seit 2014 ein zertifiziertes Energiemanagementsystem und verfolgen eine kontinuierliche Klimaschutzstrategie. So wird bei alwa nur noch Ökostrom genutzt und über 90% unserer Produkte gruppenweit werden in umweltfreundlichen Mehrwegflaschen abgefüllt." Erläutert Gerhard Kaufmann. Das Unternehmen alwa, sowie alle Produkte der Marke alwa sind seit letztem Jahr klimaneutral. Was nicht eingespart werden kann, wird kompensiert. Ziel ist es diesen Anteil durch weitere Maßnahmen immer weiter zu reduzieren.

Zudem nutzen Gerhard und Denise Kaufmann den Besuch von Fr. Dr. Detzer um auf ein signifikantes Problem in der Mineralbrunnen Branche aufmerksam zu machen: des Öfteren wurde in der Vergangenheit von Politik und Öffentlichkeit dazu aufgerufen kein Flaschenwasser mehr zu kaufen, sondern auf das angeblich umweltfreundlichere Leitungswasser zu wechseln, um unter anderem die Vermüllung der Meere durch Plastikmüll zu stoppen. Hier findet Denise Kaufmann klare Worte: „Wir sind uns der Problematik rund um die Vermüllung der Weltmeere durch Plastikmüll selbstverständlich bewusst. Dies ist ein real existierendes, dringend zu lösendes Problem. Allerdings wird dieses Problem nicht durch die deutschen Mineralbrunnen verursacht. Wir verfügen bundesweit über ein hervorragend funktionierendes Pfand Rücknahmesystem, sowohl im Mehrweg – als auch im Einwegbereich, nahezu 100 % werden zurückgenommen. Wir leisten als regionaler Brunnen somit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen." Es sei also nicht die Lösung, einfach auf Leitungswasser umzusteigen. Denn dieses ist, anders als von Politik und Medien oftmals vermittelt, nicht vergleichbar mit dem Naturprodukt Mineralwasser. Leitungswasser wird chemisch aufbereitet, hierbei sind bis zu 90 Behandlungsverfahren zugelassen. „Die in unserem Mineralwasser enthaltenen Mineralstoffe stammen direkt aus der Quelle und dürfen nicht verändert werden. Es handelt sich um ein individuelles und regionales Naturprodukt, welches durch die Reise durch das Gestein natürlich gefiltert und mit Mineralien angereichert wird und direkt an der Quelle abgefüllt wird." erklärt Gerhard Kaufmann. Zudem ist die Qualität von Leitungswasser nur bis zum Hausanschluss gesichert, denn ab der Wasseruhr geht die Verantwortung für die Wasserqualität vom Wasserversorger auf den Hauseigentümer über. „Die Flasche ist somit nicht das Problem, sondern die Lösung" verdeutlichte Denise Kaufmann.

Auch aktuelle Probleme der Branche durch die Corona Pandemie und den Ukraine Krieg wurden an Fr. Dr. Detzer herangetragen. „Die letzten zwei Pandemiejahre haben auch die Mineralbrunnen Branche getroffen. Dennoch blicken wir positiv auf die kommenden Monate und sind froh, dass Restaurants wieder offen haben und Veranstaltungen wieder stattfinden. Umso wichtiger sind für uns auch zukünftig Flexibilität und die Stärkung unserer Marken, insbesondere alwa." verdeutlicht Denise Kaufmann. Auch der Ukraine Krieg bereitet dem alwa Mineralbrunnen Sorge. Preissteigerungen werden derzeit von fast allen Lieferanten gemeldet, angefangen bei Knappheit an Aludeckeln und Glasflaschen, selbst Papier für die Etiketten, bis zu den gestiegenen Energiepreisen. Der Fokus liegt bei alwa daher auf zahlreichen Kostensparprojekten und Optimierungen. Dennoch schaut man beim mittelständischen Familienunternehmen nicht nur auf sich. In Kriegszeiten ist nichts so wichtig wie Wasser, das weiß auch die Winkels-Gruppe. „So war es auch für uns eine Selbstverständlichkeit kostenlos unser Mineralwasser für verschiedene Hilfskonvois zur Verfügung zu stellen, welche die Menschen direkt im Kriegsgebiet versorgt haben."

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