Das Jahr 2021 war ein schwieriges Jahr für die gesamte Getränkebranche. Die anhaltende Corona-Krise und deren Folgen machte sich auch bei der Winkels-Gruppe bemerkbar. Besonders Anpassungsfähigkeit und Optimismus waren bei dem Familienunternehmen gefragt, um die negativen Auswirkungen der Pandemie abzufangen. So vermerkt die Winkels-Gruppe für das Geschäftsjahr 2021 (01.01. – 31.12.2021) einen leicht rückläufigen Umsatz auf 385,2 Millionen Euro (ohne Beteiligungen). Auch im Jahr 2021 lag der Fokus zunehmend auf den Themen Nachhaltigkeit, durch die neue Glasmehrweganlage und die Klimaneutralität der A-Marke alwa.

Beim Konzernumsatz (inkl. Beteiligungsgesellschaften) steht im Vergleich zu 2020 ein leichtes Minus: 492,4 Millionen Euro (Vorjahr: 510,8 Millionen Euro) wurden im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftet. Der leicht rückgängige Trend spiegelt sich auch im Gesamtabsatz wieder. Hier hat die Winkels-Gruppe ebenfalls ein Minus von 5,4% zu verzeichnen. Mit ausschlaggebend hierfür ist sicherlich die stetig wachsende Tendenz hin zum Leitungswasser, sowie die Coronakrise, was sich ebenfalls in der Entwicklung der gesamten Getränkebranche wiederspiegelt. Dieser Trend zeigt sich noch deutlicher im Preiseinstiegsbereich, der höhere Absatzverluste zu verzeichnen hatte. Dennoch setzte die Winkels-Gruppe auch im Jahr 2021 auf Fortschritt und Effizienz und führte das gruppenweite und umfangreiche Digitalisierungsprojekt des Warenwirtschaftssystems SAP konsequent weiter. Das Projekt steht nun nach Umstellung aller vier Produktionsbetriebe und aller vier Logistikstandorte kurz vor dem Abschluss. So wurde am Logistikstandort Östringen im Februar 2021 erfolgreich SAP eingeführt, gefolgt von Roll-Outs an den Standorten Griesbach, Spielberg und Donaueschingen. Insgesamt konnte folglich allein im letzten Jahr an vier Standorten erfolgreich SAP eingeführt werden.

Eigenmarken: A-Marken
Auch bei den Eigenmarken macht sich ein leichter Abwärtstrend bemerkbar. 2021 wurden hier 6,9% Gesamtabsatz verloren. Weiterhin sind die umweltfreundlichen Glasgebinde absatzstärker als die PET Einweggebinde. Bei Letzteren ist der Absatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. „Hier zeigt sich, dass die Investition in unsere nachhaltige Glasmehrweg Anlage der richtige Schritt in Richtung effizienter und umweltfreundlicher Zukunft ist" so Gerhard Kaufmann, geschäftsführender Gesellschafter. Für die hocheffiziente Glasmehrweg Anlage erhielt das Unternehmen zudem den Mehrweginnovationspreis 2021 der Deutschen Umwelthilfe e.V.

Die strategisch wichtigste Marke alwa und die alwa Mineralbrunnen GmbH konnte im Jahr 2021 vor allem durch die Klimaneutralität punkten. Seit Juli 2021 weist das Unternehmen mit all seinen Produkten einen ausgeglichenen CO2-Fußabdruck auf und unterstreicht damit seine nachhaltige Unternehmensphilosophie. Außerdem freuen wir uns sehr, dass der Launch unseres neuen alwa Heilwassers sehr gut in den Verkauf gestartet ist. Im attraktiven 0,75 Glas Mehrweg Gebinde dürfen wir uns hier auch sicherlich im kommenden Jahr auf einen starken Absatz einstellen" so Kaufmann.

Die A-Marke Griesbacher, ausschließlich in Glas erhältlich, verzeichnet ein leichtes Minus im Vergleich zu 2020. Hier macht sich, durch den hohen Gastro-Anteil, vor allem die Schließung der Gastronomie durch die Coronapandemie bemerkbar. Im Handel kann die Marke ein leichtes Plus verzeichnen, was dem allgemeinen Premiumisierungstrend entspricht.

Die beliebte Mittelpreismarke Aqua Vitale konnte sich im vergangenen Jahr auf einem stabilen Niveau halten.

Wichtige Schritte in Richtung Zukunft

Im Geschäftsjahr 2021 hat sich wieder deutlich gezeigt, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit in der Getränkebranche ist. Hier hat die Winkels-Gruppe zwei zukunftssichere Standbeine: die effiziente Glasmehrweg Anlage, sowie die Klimaneutralität von alwa.
Auch wenn das Jahr 2021 kein einfaches Jahr für die gesamte Getränkebranche war, startet die Winkels-Gruppe optimistisch in das nächste Geschäftsjahr. „Trotz rückläufiger Zahlen und anhaltender Coronakrise haben wir uns für dieses Jahr einiges vorgenommen. Die Stärkung unserer Marken und die konsequente Digitalisierung von Geschäftsprozessen stehen weiter im Fokus, ebenso wie Projekte zur weiteren Kostenoptimierung. Wir sind davon überzeugt, durch unsere Flexibilität und schnelles Handeln auch zukünftige Herausforderungen souverän zu meistern." versichert Kaufmann.

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